Innerhalb Europas werden derzeit die verschiedensten CA-Systeme eingesetzt. Hier ein Überblick:
Irdeto | Von der NetHold-Tochtergesellschaft Irdeto sowie der Kirch-Tochter Beta Research entwickeltes Codierungsverfahren, das derzeit (noch) in Italien, Griechenland und Benelux sowie in mehreren anderen Ländern der Welt zum Einsatz kommt. |
BetaCrypt | Eine weiterentwickelte Variante des Irdeto-Systems, das von Kirch im deutschsprachigen Raum als allgemeiner Standard für Kabel und Satellit definiert wurde. Derzeit wird BetaCrypt von DF1 und Premiere eingesetzt. Mit der passenden Karte ist der Empfang auch mit einem umgebauten Irdeto-Modul möglich. |
SECA/Mediaguard | Das Verschlüsselungsverfahren wurde von der Firma Societe Europeenne de Controle d´Acces (SECA) für Canal plus entwickelt und wird in Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien eingesetzt. |
Viaccess | Viaccess wurde von der France Telecom entwickelt und wird primär bei den französischen Paketen AB-Sat und TPS - beide auf Eutelsat 13 Grad Ost - eingesetzt. |
Nagra | Neben SECA (Canal+) das zweite in Spanien eingesetzte digitale Codierungsverfahren. In Nagra codiert ist das Programm-Paket Via Digital auf Hispasat (30 Grad West) sowie Pay-TV-Programme in den Kabelnetzen der spanischen Telefonica. |
Conax | In Skandinavien allgemeiner Codierungsstandard, insbesondere auf der Orbitalposition 1 Grad West. Die skandinavische Telenor vertreibt die Lizenz. |
Videoguard | Rupert Murdoch hat für sein digitales Sky-Paket auf Astra 2 (28,2 Grad Ost) ein Codierungsverfahren von seiner Tochterfirma NDS entwickeln lassen. |
Cryptoworks | Ein von Philips entwickeltes CA-System, das vor allem bei internen Überspielungen zum Einsatz kommt. Das Viacom-Paket (MTV) auf Eutelsat ist beispielsweise in Cryptoworks codiert. Auch der Österreichische Rundfunk sendet seine Programme aus urheberrechtlichen Gründen in Cryptoworks via Astra. |